Der Wind gibt uns ein beeindruckendes Beispiel der Naturmächte, die uns umgeben.
Wir spüren die Macht, die dahinter steckt, bei mancher Böe spüren wir ein bisschen Furcht, auf jeden Fall Ehrfurcht vor der uns gezeigten Natur-Gewalt.
Manches in unserer Stadt hält dieser Elementarmacht nicht statt, wird weggeblasen, verweht, von seinem Standpunkt weggetragen, versetzt. Trotz Hinweisen und ausreichenden Meldungen in den Nachrichten scheinen manche Menschen ihre Fenster nicht geschlossen zu haben, ihre losen Dinge im Freien nicht gesichert zu haben, die Warnungen – sprichwörtlich – in den Wind geblasen zu haben.
Wohl hörten sie die Botschaft, doch sie handelten nicht.
War es Leichtsinn, Apathie, oder gar Ignoranz?
Festverankert
Was ist in unserem Leben so fest verankert, dass es den Stürmen des Alltags Stand halten kann?
Welche Grundfeste haben wir, die unsere Besitztümer nicht einfach verwehen lassen?
Haben wir die Nachrichten des Sturmtiefs gehört und entsprechende Vorkehrungen getroffen?
Sorgen wir uns nicht nur um die Sicherheit unseres eigenen Besitzes, sondern auch um den Schutz Anderer, die durch unsere Umsicht vor Schaden bewahrt bleiben?
Wie fest sind unsere Werte, wie fest sind wir selbst verankert, um der Macht eines starken Sturm zu widerstehen?
Sind wir ein Anker der Festigkeit für Menschen um uns?
Können, oder wollen wir dies überhaupt sein?
Die Ruhe nach dem Sturm
Ein paar Gedanken, die mir heute so ob des Sturmes in unserer Stadt in den Sinn kamen.
Nicht ganz zufällig scheint mir auch, dass heute Nacht Vollmond ist.
Jeder Vollmond ist eine Zeit des Übergangs, des Neubeginns, der innerlichen, und äußerlichen, Reinigung. Des Loslassens, des los-gerissen-werdens von bestehenden Situationen.
Seien wir uns der speziellen Energie dieser Stunden bewusst.
Besinnen wir uns auf die Festigkeit unserer Fundamente, auf die Anker, die unserem Leben Halt und Stabilität schenken.
Rufen wir Erzengel Haniel um Unterstützung an!
Wo können wir diesen Halt noch verstärken?
Wie können wir noch mehr Halt für Andere sein?
Seien wir uns unserer eigenen Stärke bewusst – und die Furcht ob des Sturmes über unserer Stadt wir weichen.
Ruhe und Stille zieht ein, in unserer Stadt – und (hoffentlich) auch in unserer Seele.